Local Bastards - Feindbild Preview

Donnerstag, 15.04.2021

Local Bastards - Feindbild Preview

von World Of Rock

Local Ba­stards – Feind­bild

 

Am 30.04.2021 ist end­lich das fünf­te Album der Local Ba­stards er­hält­lich. Ihr könnt euch auf ein Mega - Album der vier Jungs aus Ge­dern freu­en. Mit Feind­bild schleu­dern euch die Ba­star­de eine Plat­te um die Ohren die sich sehen las­sen kann.  

Los geht es mit dem Motto des Al­bums. „Wir sind Rock `n`Roll“ . Ein Song der klar zeigt was einen auf der Schei­be er­war­tet. Fet­ter, ag­gres­si­ver Sound und pas­send dazu die ein­prä­gen­de Stim­me von Ju­li­an. Ge­wohn­ter Ba­stards – Rock also. 

Da­nach kommt der Na­mens­trä­ger des Al­bums, der uns be­kann­te Song „Feind­bild“Dazu braucht man nicht mehr viel sagen, außer dass die Jungs einen mega gei­len Song raus­ge­hau­en um sich zu­rück zu mel­den. Klare Aus­sa­ge an die Ge­sell­schaft, passt du nicht ins Sys­tem bist du ein Feind­bild und musst um alles här­ter kämp­fen was du willst! 

Wei­ter geht es mit dem Song „Viel Lärm um nichts“ .  Eine An­sa­ge an die Mu­sik­in­dus­trie, bei der man mitt­ler­wei­le das Ge­fühl be­kommt jeden neuen Song schon mal ge­hört zu haben. Es geht nur noch darum, ein Re­zept zu fin­den das bei den Mas­sen funk­tio­niert. Und da­nach wird nur noch von ei­ge­nen Songs ge­klaut und ko­piert. Die Angst ist zu groß etwas Neues aus­zu­pro­bie­ren, da man ja viel­leicht nicht den ge­wünsch­ten Er­folg be­kommt. Nach jedem Hit lässt man sich dann fei­ern, ob­wohl man nichts er­reicht hat. 

Mit „Scheiß auf dich“ gibt es eine Nach­richt an die ar­ro­gan­ten Säcke da drau­ßen, die mei­nen sie seien das Beste was die Mensch­heit be­kom­men konn­te. Die Typen, die nach außen hin alles bes­ser wis­sen und zu allem eine Mei­nung haben. Genau für diese Leute gibt es von den Ba­stards nur Mit­leid, für mehr reicht das Ver­hal­ten ein­fach nicht aus.

Als nächs­tes er­war­tet uns der Song „Kei­ne Gren­zen“ mit Bocki von der Goitz­schen Front. In dem uns schon be­kann­ten Song über Freund­schaft und Zu­sam­men­halt ak­zep­tiert auch er mitt­ler­wei­le, dass auch der Wes­ten rockt ;-) und die Ba­stards dafür der beste Be­weis ist ;-)

Mit har­ten Gi­tar­ren­riffs geht es in den nächs­ten Song rein. Für mich der mega Mo­ti­va­ti­ons­song schlecht­hin. „Steh Auf“ schlug ein wie eine Bombe bei Sin­gle-&Vi­deo­re­lea­se am 25.03.2021. Ver­dien­ter Maßen aber auch. Da haben die Ba­star­de mal wie­der tief in Ihrer Kunst­kis­te ge­gra­ben und uns einen ener­gie­ge­la­de­nen, mo­ti­vie­ren­den mit gei­lem Text be­stück­ten Song raus­ge­hau­en.

Mi­ni­mal lang­sa­mer kommt „Nicht von die­ser Welt“ da her. Als Gast bei dem Song ist Mar­kus „Ob­si­tri­ce“ Ober­bich­ler von Alles mit Stil dabei. Da­durch wird das Lied zu einem Cros­so­ver zwi­schen dem be­kann­ten har­ten Stil von den Ba­star­den und dem Rap & Rock von Alles mit Stil. Eine geile Mi­schung, die sich echt hören las­sen kann. 

Song Num­mer neun ist vom Text her wie­der erns­ter. „Tote Mäd­chen“ er­zählt von dem Kampf, dass man nach außen hin eine heile Welt dar­stellt ob­wohl man in­ner­lich zer­bricht. Das man in die­ser Welt so unter Druck steht zu funk­tio­nie­ren und für die Pro­ble­me kein Platz mehr da ist. Diese Schein­welt der Zufrie­den­heit endet erst mit dem Tod und die „To­ten Mäd­chen lügen nicht“ mehr.

Zum ers­ten Mal wird es auf dem Album ru­hi­ger. „Für die Ewig­keit“ wird bei so man­chen eine Gän­se­haut her­vor­ru­fen. Ge­fühl­voll geht es in dem Lied um das Ver­spre­chen, je­man­dem sein Leben zu schen­ken. Es kom­plett in die Hände eines an­de­ren Men­schen zu geben. Ein Ver­spre­chen an eine an­de­re Per­son für die Ewig­keit. Mä­dels, legt euch bei dem Song ein paar Ta­schen­tü­cher be­reit ;-). Aus ver­trau­ens­wür­di­gen Quel­len habe ich er­fah­ren, dass Ju­li­an seine ganze Ro­man­tik in die­sen Song ge­packt hat und ihn sei­ner Frau wid­met. Das merkt man auch beim Hören, dass das Lied etwas Per­sön­li­ches ist.

Doch genug mit der Ro­man­tik. In „Stolz auf der Haut“ geht es wie­der in ge­wohn­ter Ba­stards Ma­nier schnell und schlag­fer­tig nach vorne. Wie der Titel schon ver­rät, han­delt der Song von den Ge­schich­ten die man auf der Haut trägt. Tat­toos, die einen an ge­wis­se Zei­ten er­in­nern. Zei­ten an die man sich gerne er­in­nert oder die einen ge­prägt haben.

Den vor­letz­ten Song hat wahr­schein­lich jeder von uns schon mal durch­lebt. Man wacht nach ner durch­zech­ten Nacht ir­gend­wo auf und muss erst mal her­aus­fin­den wo man ist. Lei­der wer­den wir nicht jün­ger und „Der Tag da­nach“ ist nicht mehr so ein­fach zu über­ste­hen J

 

Zum Ab­schluss geht es in „Ve­r­eint“ um den Zu­sam­men­halt und die Un­ter­stüt­zung un­ter­ein­an­der in der Fan­sze­ne und der Band. Ein Dan­kes­song für alle Ba­stards und Un­ter­stüt­zer der Band. Und wer die Local Ba­stards und ihre Fans kennt, der weiss, dass in die­sem Song die pure Wahr­heit be­sun­gen wird. Da kann ich auch aus ei­ge­ner Er­fah­rung spre­chen. 

 

Das ist wahr­schein­lich das bis­her beste Album der Local Ba­stards. Eine Mi­schung aus erns­ten The­men, Songs zum Fei­ern und die Dreck­sau raus zu las­sen aber auch etwas Ro­man­tik die tief unter die Haut und ins Herz geht. Das Album zeigt die ganze Qua­li­tät der Ba­star­de und wird ganz weit nach oben wan­dern. 

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