Do or Die heisst es ab dem 17.09.21 bei SpitFire

Montag, 13.09.2021

Do or Die heisst es ab dem 17.09.21 bei SpitFire

von World Of Rock

SpitFi­re – Do or Die Album

 

Auch ich muss zu­ge­ben, dass ich bis­her die Band SpitFi­re nicht arg be­ach­tet habe. Doch ich muss echt ge­ste­hen, dass es ein sehr großer Feh­ler war. Mit dem Album kom­men die Jungs mit einem Rie­sen­knall zu­rück. Nach fünf Jah­ren mel­den sie sich wie­der und haben nichts ver­lernt. Nach­dem ihr Wech­sel vom Label Roo­kies & Kings zu Massa­cre Re­cords be­kannt wurde, wurde es wie­der lau­ter um die Band. In einer Woche er­fahrt Ihr wie laut es wirk­lich wird. Das Al­bum­co­ver al­lein ver­spricht schon einen Über­flie­ger mit ra­san­tem Tempo.

 

Mit der zwei­ten Single­aus­kopp­lung star­tet es gleich di­rekt ins Album. Das Schlag­zeug be­grüßt uns auf der Reise und die Gi­tar­re zieht uns auf die Stra­ße des Le­bens. „Ride it like you stole it“, der Ope­n­er­song des Al­bums ist kein Ge­heim­nis mehr. Ein ra­san­tes Video, geile Gi­tar­ren­riffs, schnel­le Schlag­zeug­fills und eine raue, harte Stim­me und fer­tig war der Song. Ein Song vol­ler Ener­gie, der jeden Ge­schwin­dig­keits­jun­kie mit sich reißt.

Als nächs­ter Song des Al­bums folgt die erste Aus­kopp­lung der Plat­te. „Like a Lady“. Dre­cki­ger Rock`n` Roll, der sich vor nie­man­dem ver­ste­cken muss. Eine ein­gän­gi­ge Musik führt uns die Welt der klei­nen un­schul­di­gen Frau­en, die eine un­schul­di­ge Auss­trah­lung haben, doch wie es SpitFi­re so schön im Re­frain sagen: „She talks like a dirty litt­le Girl“. Der Song knüpft naht­los an die Qua­li­tät sei­nes Vor­gän­gers an. Bis­he­ri­ges Fazit des Al­bums, zwei Songs, zwei geile Kra­cher ;-).

„Wri­tings on the Wall“ folgt als nächs­tes. Drit­ter Song des Al­bums und auch die drit­te Single­aus­kopp­lung der Band. Einer mei­ner Lieb­lings­songs auf dem Album. Nach­dem ich das Lied zum ers­ten Mal ge­hört habe, hat mich der Re­frain nicht mehr ver­las­sen. Ein mu­si­ka­li­scher Rück­blick der Band, von der man die letz­ten Jahre kaum etwas Neues ge­hört hat. Mich hat der Song jedes Mal zum Nach­den­ken ge­bracht, was ist alles so in der Ver­gan­gen­heit pas­siert. Egal ob Gutes oder Schlech­tes, es ging immer wie­der wei­ter. Eine sehr ein­gän­gi­ge Zeile des Songs ist für mich, „But now I know the Time has come to leave the past be­hind“. Rich­tig gut find ich den me­lo­di­ösen Auf­bau. Es wird immer wie­der eine Span­nung auf­ge­baut. Der Re­frain wirkt dann leicht er­nüch­ternd, da der er­war­te­te Knall nicht kommt. Und es geht von Neuem los. SpitFi­re haben es mei­ner Mei­nung nach ge­schafft einen Song so auf­zu­bau­en, wie das Leben oft so spielt. Man er­war­tet etwas Be­stimm­tes, dies pas­siert dann nicht und dann geht`s halt von An­fang an los. Song vier ist der Na­mens­ge­ber, der Plat­te. „Do or Die“ be­schreib klar die Ein­stel­lung der Band. Mach es oder lass es. Eine mu­si­ka­li­sche Kampf­an­sa­ge an die Mu­sik­welt?  Am An­fang des Songs fühlt man sich wie kurz vor einem Duell. Gi­tar­re und Schlag­zeug wer­den nach einem kur­z­en Intro lau­ter, und schnel­ler. „I`m back baby, this means war“ lau­tet die erste Zeile des Songs. Wie ge­sagt, eine klare Stel­lung­nah­me. Jetzt oder nie. Diese Mei­nung spie­gelt sich im ge­sam­ten Album wie­der. Der Song er­in­nert an frü­he­re Hym­nen von großen Rock-  und Me­tal­bands. Somit sind wir auch schon mit­ten im Thema des nächs­ten Songs. „80`s Rock­star`. Der Song be­schreibt das Leben eines Rock­stars im geils­ten Jahr­zehnt. Klar, den 80i­gern. Das Ge­fühl von Frei­heit, Par­tys und jeder Menge Al­ko­hol. Jeder der diese Zeit und die Songs kennt, wünscht sich doch mal ein Rock­star aus den 80i­ger zu sein und das Ge­fühl von Sex, Drugs and Rock `n` Roll zu spü­ren. Song Num­mer sechs, „Death or Glory“ ein Song vol­ler Mut und Ener­gie. Durch die Pan­de­mie, die über die Welt ein­brach und die dar­aus ein­tre­ten­den Fol­gen, war das Pro­jekt „SpitFi­re“ fast zum Schei­tern ver­ur­teilt. Der Song als Ant­wort zum bei­na­he Un­ter­gang, „Death or Glory“ trotz vol­ler Ehr­geiz und Kampf­geist. Ein gei­ler Text un­ter­legt mit har­ten Riffs und star­ken Drums. Jetzt wird es doch mal etwas lang­sa­mer im Album.“Sa­cri­fies“ be­schreibt die Opfer, die die Band für Ihre Zu­kunft in Kauf nah­men. Etwas für eine Zu­kunft zu op­fern, von der man nicht weiss ob und wie sie kom­men wird. Der Song stimmt einen schon durch das Gi­tar­ren­so­lo sehr nach­denk­lich. Mit eher sanf­ter Stim­me er­zählt uns Dick Drop­kick davon. Das ist für mich der Song, der einem am meis­ten in den Ge­hör­gän­gen bleibt. SpitFi­re drin­gend mit dem Song den Hö­rern di­rekt unter die Haut. Mit einem „One, two, fuck you“ geht es in den nächs­ten Song rein. „Die Like a Man“ kommt wie­der mit har­ten, kraft­vol­len Klän­gen an. Ein Song, der wie­der vol­ler Power steckt. Mit dem Lied brin­gen SpitFi­re klar die Mes­sa­ge rüber, Sie sind be­reit für den Kampf gegen Jeden und Alles was ihnen im Weg ste­hen wird und sind be­reit auf Ihrem Weg auch unter zu gehen. Nach alter Tra­di­ti­on haben „SpitFi­re“ auch die­ses Mal wie­der ein Cover in ihr neues Album ein­flie­ßen las­sen. Mit Ab­sicht nah am Ori­gi­nal, je­doch pro­duk­ti­ons­tech­nisch mit kla­rer SPITFIRE Kante, fügt sich "Out In The Cold" von Tom Pet­tys Album "In­toThe Great White Open" (1991) naht­los in die­ses Album ein.Die Ein­fach­heit Pet­tys, ge­mischt mit der Läs­sig­keit ka­li­for­ni­schem Punk Rocks, dem Rotz alter schwe­di­scher Schwei­nerock­plat­ten und di­cken Gi­tar­ren einer 2021er Pro­duk­ti­on ma­chen so­wohl die­ses Album als auch den Sound aus, den die Band nun für sich ge­fun­den hat. Der zehn­te Song heisst „Eye for an Eye“. Das Thema, wel­ches in den meis­ten, bis­he­ri­gen Songs der Plat­te gilt. Jetzt oder Nie, spie­gelt sich auch hier wie­der. Doch ir­gend­wie schafft es die Band es nie ein­tö­nig oder gar lang­wei­lig klin­gen zu las­sen. Durch ge­wis­sen Tem­pi­wech­sel in den Songs, brin­gen sie viel Ab­wechs­lung in die Songs rein. Durch über­dach­te Texte und be­kann­te Zei­len, die man aus dem Leben kennt fühlt man sich schnell mit den Songs Ver­bun­den. Als nächs­tes geht es in „Can you feel The Fire“ mit har­ten Gi­tar­ren­riffs, tie­fem Schlag­zeug und einer kraft­vol­len Stim­me wei­ter. Ag­gres­si­ver und har­ter Sound der einen zum head­ban­gen ani­miert und so­fort mit­reißt. Der vor­letz­te Song der Plat­te ist wie­der eher ruhig. „Ano­ther Mile“ klingt wie eine Reise. Eine Reise, durch alte Zei­ten, viele er­zähl­te Ge­schich­te und den Weg den man be­schrit­ten hat. Ein rich­ti­ges er­war­tet uns noch­mal zum Ab­schluss. Beim Song „Too much is never enough“ wird man noch­mal wach­ge­rüt­telt und der Song geht wie­der mal di­rekt ins Bein und man will so­fort los­wip­pen. Der Song bleibt als Ab­schluss jedem Hörer im Ohr. 

 

Mit dem Album „Do or Die“ haben sich SpitFi­re zu­rück ins Leben ge­schos­sen, nach so lan­ger Zeit in der Ruhe um die drei Münch­ner herrsch­te.

 

Das Album er­scheint am 17.09.2021, an dem auch die Re­lea­se­par­ty im Bachs­ta­ge in Mün­chen statt­fin­den wird. 

Na­tür­lich wird es ver­schie­de­ne Va­ri­an­ten geben, wie das Di­gi­pak, die li­mi­tier­te Box und eine Vinyl in den Far­ben Gold, Gelb und Schwarz.  

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