Borna Open Air Tag 2

Mittwoch, 14.07.2021

Borna Open Air Tag 2

von World Of Rock

Am Sams­tag ging es dann, ge­fühlt viel zu früh los. Für die Künst­ler auf der Camps­ta­ge fiel der Start­schuss schon um 12 Uhr. Zum guten Mor­gen wur­den wir von der Band Jean.Luc mit deutsch­spra­chi­gem Al­ter­na­ti­ve Rock ge­weckt. Die junge Band konn­te mit einer Mi­schung aus gei­ler Musik und hu­mor­vol­len An­spra­chen über­zeu­gen und zog immer mehr Leute vor die Bühne, so dass nach der Hälf­te der Sta­ge­ti­me ca 50-70 Leute da­stan­den und mit der Band fei­er­te. Immer wie­der ging der Sän­ger in die Menge und zog die Fans in seine Show mit ein. Der Hö­he­punkt war wahr­schein­lich der Sta­ge­di­ve, den sich der Sän­ger nicht neh­men las­sen woll­te. 3 wei­te­re Bands kamen nach Jean.Luc dran, die es nicht leicht hat­ten die Stim­mung auf­recht zu er­hal­ten. Doch ob Letz­te War­nung, Bran­d­alarm oder Leid­bild, die den Ab­schluss auf der Camps­ta­ge mach­ten. Jede Band konn­te die Men­schen vor der Bühne be­geis­tern und auf ihre Art und Weise zu fes­seln. Um kurz vor 16Uhr waren die letz­ten Töne ver­k­lun­gen und es ging aufs Haupt­ge­län­de zur Haupt­büh­ne, wo Form­los den Start mach­ten. Mit Songs von Ihrem neuen Album „Dein Platz“ be­grüß­ten die Jungs die Fans vor der Haupt­büh­ne und heiz­ten der Menge ein. Nach Form­los kam die nächs­te Band mit dem Los. Es war Zeit für Herz­los die Bühne zu stür­men. Ram­pensau Mar­vin(Sän­ger) legte gleich rich­tig los und war voll in sei­nem Ele­ment. Ge­wohnt pro­fes­sio­nell legte er einen Auf­tritt vol­ler Ener­gie ab. Sein Spiel mit den Fans ist gran­di­os. Von der ers­ten Mi­nu­te an sind die Men­schen in sei­nen Bann ge­zo­gen. Der neue Gi­tar­rist, der kein Ge­heim­nis dar­aus macht, dass er die Me­tal­sze­ne liebt, konn­te sehr über­zeu­gen und zei­gen dass auch Me­tal­ein­flüs­se bei die­sem Pub­li­kum sehr gut an­kom­men. Herz­los zeig­te wie­der eine geile Show, wie man es von den Jungs ge­wohnt ist. Nach die­ser per­fek­ten Show kamen Eiz­brand dran. Die Band um Sän­ger Ruwen sah eine Menge vor sich, die kurz vor dem Sie­de­punkt war. Doch sie schaff­ten es mit ihrer Per­for­man­ce dem gan­zen noch einen drauf zu set­zen und bei Klas­si­kern, wie „Wir tan­zen nicht, wir pogen“ ging auch wie­der dem ge­lieb­ten Po­go­tanz los und zog sich durch die Songs wie ein roter Faden. Dann war es Zeit für die Al­tro­cker von Ber­ser­ker Ber­lin. Zu Auf­trit­ten der Band braucht man nicht mehr viel sagen. Man merkt der Band ihre Pro­fes­sio­na­li­tät und Rou­ti­ne an. Mit einer Ruhe spiel­ten sie Ihr Pro­gramm ab und die Menge war be­geis­tert und fei­er­ten die drei Ber­li­ner. Beim Song „On­kelz, es grü­ßen Euch Ber­ser­ker aus Ber­lin“ es­ka­lier­te die Menge. Da­nach ging es mit einem mei­ner Hö­he­punk­te los. Die vier Fran­ken von V!VA be­tra­ten die Bühne. Vol­ler Power ging es los. Mit einem Pro­gramm aus neuen Songs vom Album „Un­ser Weg“ und Songs vom Album “Le­bens­lang“ er­ober­ten die Vier wie­der die Her­zen des Pub­li­kums. Einer der Hö­he­punk­te die­ses Auf­trit­tes war, als Sän­ger Flo auf dem Dach der Bühne auf­tauch­te mit einer roten Rauch­fa­ckel und den Song „Ret­te Mich“ teil­wei­se oben per­form­te. Dazu muss man er­wäh­nen, dass Flo pa­ni­sche Hö­hen­angst hat. Doch was macht man nicht alles für seine Fans. Einen Ga­st­auf­tritt hatte die Sän­ge­rin Maria, die beim Song „Zwei Wel­ten“ auf vol­ler Linie über­zeu­gen konn­te und wie­der mit to­ben­dem Ap­plaus nach dem Song ver­ab­schie­det wurde. Nach V!VA war es Zeit für den ein­zi­gen Act der nicht aus Deutsch­land stammt. Hay­ma­ker aus der Tschechei tra­ten vor das Pub­li­kum und so­fort wurde es laut, ver­dammt laut. Kein Song der Band, der nicht einen schal­len­den Ap­plaus bekam. Die Fans pog­ten, fei­er­ten, gröl­ten und hat­ten ein­deu­tig ihren Spaß. Beim Song „Rocking in the free World“ gab es kei­nen mehr, der nicht aus vol­lem Her­zen mit sang. Die Jungs lie­ßen ein auf­ge­heiz­tes Pub­li­kum zu­rück, oder bes­ser ge­sagt ein Pub­li­kum, dass kurz vor der Ex­plo­si­on stand. Der Haupt­act des Abends war dran. Es war Zeit für Ar­te­fuckt. Sän­ger Andre hatte es nicht ein­fach, vor allem weil er schon mit einer an­ge­schla­ge­nen Stim­me an­reis­te. Doch vom ers­ten Ton an war die Stim­me da. So ge­lang es Ar­te­fuckt schnell da an­zu­knüp­fen, wo ihre Vor­band auf­ge­hört hatte. Songs wie „Schach­matt, Geh dei­nen Weg und Was wir wol­len“ heiz­ten den Fans wei­ter ein und es gab kaum noch je­man­den, den es auf den Rän­gen hielt. Es war wie­der ein „nor­ma­les Leben“ da. Mit der Power, die von der Bühne schall­te wur­den die Fans ge­puscht und kei­ner dach­te daran, dass es lei­der schon die vor­letz­te Band war, die spiel­te. Zum Ab­schluss der Ver­an­stal­tung gab es noch­mal ein Sch­man­kerl für die Fans. Die Glor­rei­chen Ha­lun­ken ver­ab­schie­de­ten uns mit On­kelz Klas­si­kern bei die­sem Fes­ti­val. Eine On­kelz-Cover Band, die jeder min­des­tens ein­mal sehen und hören muss. 

 

Es war ein gei­les und ge­lun­ge­nes Wo­che­n­en­de, das wir dem Ver­an­stal­ter zu ver­dan­ken haben. Wie­der ein biss­chen Nor­ma­li­tät. Und das Beste an dem gan­zen Fes­ti­val war, man tut etwas Gutes für den Ver­an­stal­tungs­ort. Die Ein­nah­men gehen an den Volks­platz­ver­ein und da­durch kön­nen die Mit­glie­der den Volks­platz er­hal­ten und uns die­ses geile Fes­ti­val bie­ten.

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